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Krimi in Madrid! Alcaraz zwingt Struff in die Knie

Die Entscheidung in der engen und spannenden Partie fällt erst im Tie-Break im dritten Satz.

Krimi in Madrid! Alcaraz zwingt Struff in die Knie Foto: © getty

Carlos Alcaraz hat beim Tennis-Masters-1000-Turnier in Madrid nach einem Krimi das Viertelfinale erreicht. Der Sieger der vergangenen beiden Auflagen ringt den Deutschen Jan-Lennard Struff am Dienstag nach fast drei Stunden Spielzeit mit 6:3,6:7(5),7:6(4) nieder.

Auf den als Nummer zwei gesetzten Spanier wartet nun der auf Position sieben eingestufte Russe Andrej Rublew. Mühe hat auch der topgesetzte Jannik Sinner beim 5:7,6:3,6:3-Erfolg über Karen Chatschanow (RUS).

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Struff liefert Fight

Nach zwei souveränen Matchsiegen zuvor hat Alcaraz bei seinem dritten Auftritt nach seiner Ellbogenverletzung sehr hart zu kämpfen. Und das in einer Neuauflage des Madrid-Finales 2023, das ebenfalls über drei Sätze gegangen war.

Diesmal war es eine noch engere Angelegenheit, da Struff das Tiebreak im zweiten Satz mit 7:5 gewann. Danach liegt der Deutsche mit 3:5 und 0:40 eigentlich aussichtslos zurück, schafft nach der Abwehr von vier Matchbällen aber das Break und schließlich wieder den Sprung ins Tiebreak. Dort macht der 34-Jährige zwar aus einem 0:3 noch ein 4:3, das blieb allerdings sein letzter Punkt im Spiel.

Matchball Nummer fünf lässt sich Alcaraz nicht mehr nehmen. Der 20-Jährige feiert damit in Madrid seinen 14. Matchsieg in Folge, gegen Struff triumphiert der Weltranglistendritte im vierten Duell zum dritten Mal in Folge.

Leichtes Spiel für Rublew

"Es war schwierig, ich hatte mit meinen Emotionen zu kämpfen. Ich bin richtig glücklich, dass ich am Ende Mentalität gezeigt und den Sieg eingefahren habe", sagte Alcaraz in einer ersten Reaktion auf dem Platz. Sein Viertelfinalgegner Rublew war weit weniger gefordert, setzte sich gegen den Niederländer Tallon Griekspoor mit 6:2,6:4 durch.

Sinner musste gegen Chatschanow gar einen Satzrückstand wettmachen, war danach allerdings der bessere Akteur und fixierte zum ersten Mal in Madrid den Einzug unter die letzten acht. Der Südtiroler ist der einzige Spieler auf der Tour, der diese Saison bei allen Masters-1000-Events das Viertelfinale erreicht hat.

Sein Gegner dort wurde erst ermittelt. Während Daniil Medwedew (RUS-3) seiner Favoritenrolle gerecht wurde, kam für Alexander Zverev (GER-4) das Aus. Der Olympiasieger musste sich dem Argentinier Francisco Cerundolo etwas überraschend mit 3:6,4:6 beugen.


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