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Gösser Open: Nemecz und Steinlechner mit starkem Start

Ein Franzose und ein Italiener zeigen sich beim Alps-Tour-Event in Maria Lankowitz gut in Schuss. Die Österreicher spielen bei nasskaltem Wetter sehr solide.

Gösser Open: Nemecz und Steinlechner mit starkem Start Foto: © GEPA

Britisches Wetter verlangt den 144 Pros und Amateuren am ersten Tag der mit 40.000 Euro dotierten Gösser Open im GC Erzherzog Johann in Maria Lankowitz einiges ab.

Am besten kommen der Franzose Paul Margolis und der Italiener Andrea Romano mit den unwirtlichen Bedingungen zurecht, die jeweils eine 66er-Runde (-6) ins Clubhaus bringen.

Mit nur einem Schlag Rückstand auf das Führungsduo sind der Steirer Lukas Nemecz und der Tiroler Maximilian Steinlechner (Bild)  als geteilte Dritte (je 67 Schläge/-5) den Leadern auf den Fersen.

Nemecz: "Am Ende ist die Kugel nicht mehr geflogen!"

"Am Ende der Runde war ich sehr überrascht, wie kurz der Ball nur noch geflogen ist. Auf den ersten neun Löchern war es gut zu spielen. Der Platz war super, es war nur frischer als sonst. Doch dann ist etwas Wind aufgekommen und mit dem einsetzenden Regen ist die Kugel nicht mehr ins Fliegen gekommen. Ich bin froh, dass ich heute gut gescort habe und trotz der schwierigen Bedingungen noch voll dabei bin", sagt DP-World-Tour-Pro Nemecz.

Maximilian Steinlechner legt am Donnerstagvormittag bei noch etwas besseren Wetterverhältnissen einen perfekten Start hin und schafft sich mit einer 67 eine gute Ausgangsposition für den weiteren Turnierverlauf.

Steinlechner knüpft damit nahtlos an seine starken Leistungen zu Saisonbeginn an, gewann er doch Anfang April zwei Turniere des Audi Circuit und belegte zuletzt beim Pro-Golf-Turnier in St. Pölten den vierten Platz.

Steinlechner mit 5 Birdies auf den ersten 9 Bahnen

Steinlechner sammelt seine fünf Birdies allesamt auf den ersten neun Löchern. Nach dem Turn kühlt der Putter zwar ein wenig ab, doch das sollte die gute Stimmung des 24-Jährigen nach der bogeyfreien Runde nicht trüben.

"Zu Beginn ist einfach alles aufgegangen, danach habe ich einige Putts auf der Linie etwas zu kurz gelassen, aber unterm Strich war es vom Anfang bis zum Schluss eine sehr solide Runde", zieht Steinlechner zufrieden Bilanz.

Von August 2019 bis Mai 2023 besuchte der Innsbrucker dank eines Stipendiums die North Carolina State University in Raleigh und feilte in dieser Zeit als Mitglied des College-Golfteams intensiv an seinem Spiel.

Nach dem Abschluss des Studiums in Betriebswirtschaftslehre ("Business Administration") hat Steinlechner nun seinen Fokus ganz auf den Golfsport gelegt.

"Mit dem Studium habe ich mir beruflich ein zweites Standbein geschaffen, das war mir wichtig. Dazu hatte ich in den USA die Möglichkeit, auf vielen großartigen Plätzen zu spielen. In unserem starken Team war ich dabei auch stets gefordert. Ich habe es aber sehr gut hinbekommen, Studium und Sport unter einen Hut zu bringen. Jetzt gilt die volle Konzentration meiner Golfkarriere", betont Steinlechner, der klare Vorstellungen hat, wohin sein Weg führen soll.

Via Challenge Tour will Steinlechner auf die DP World Tour

"Mein erstes Etappenziel ist die Challenge Tour, von dort möchte ich den Sprung auf die DP World Tour schaffen. Golf ist zwar unberechenbar, aber wenn ich so weiterspiele wie in den vergangenen Wochen und Monaten, dann mache ich mir wenig Sorgen, warum das nicht klappen sollte. Mein Spiel entwickelt sich in die richtige Richtung. Das zeigen auch viele tiefe Runden, die ich zuletzt gespielt habe", so der 24-jährige Innsbrucker.

Mit einem Sieg bei den Gösser Open könnte die rot-weiß-rote Zukunftshoffnung weiteres Selbstvertrauen tanken – und in die Fußstapfen seines Tiroler Landsmanns Thomas Feyrsinger treten – "Feyerl" hat das heimische Traditionsturnier in Maria Lankowitz im Jahr 2005 gewonnen.

Stark präsentieren sich in der Auftaktrunde mit Fabian Lang und Martin Wiegele zwei weitere Steirer, die sich mit jeweils 68 Schlägen (-4) auf dem geteilten zehnten Platz einreihten.

Wiegele beendet den Tag mit einem Birdie

Während Murhof-Amateur Lang eine blitzsaubere Runde ohne Bogey abliefert, krönt Routinier Wiegele seine tiefrote Runde mit einem Birdie auf seinem letzten Loch, dem Par 5 der neunten Spielbahn.

Mit 69er-Runden (-3) haben neben Lang mit dem Kärntner Nico Müllner, dem Steirer Thomas Austin und dem Oberösterreicher Florian Schweighofer drei weitere Amateure aufgezeigt. Das Trio teilt sich mit Timon Baltl, der ebenfalls bei drei unter Par hält, nach dem ersten Tag Rang 17.

Zwischenstand nach Runde 1: https://www.goesser-open.at/hole-by-hole/

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